Weihnachten steht vor der Tür und auch wir machen in diesem Jahr vom 23.12.19 - 03.01.20 Betriebsferien. Allerdings sind die Kollegen der RehaTechnik Hotline hiervon ausgenommen und stehen Ihnen auch in dieser Zeit telefonisch mit Rat und Tat zur Seite. Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten und gesunden Rutsch ins neue Jahr. Den nächsten Newsletter bekommen Sie voraussichtlich Anfang Februar 2020 - dann im neuen Gewand.
In diesem Newsletter geben wir Ihnen einen Ausblick auf die Softwareversionen 2020 von JAWS, Fusion, ZoomText und SuperNova. Des Weiteren stellen wir Ihnen unseren Fachbereichsleiter, Herrn Bruno Behrendt vor. Passend zum Dekadenwechsel hat er einen Artikel zur Entwicklung der Hilfsmittelbranche verfasst und sich außerdem unseren Interviewfragen gestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns wie immer auf Ihre Rückmeldungen.
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Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Die Planungen für 2020 laufen längst auf Hochtouren. So haben die Hersteller der Hilfsmittelsoftware die neuen Versionen für 2020 bereits angekündigt, oder sogar schon veröffentlicht. Wir haben uns vorab mit den neuen Versionen beschäftigt und wollen Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Überblick darüber geben, was Sie von diesen neuen Versionen erwarten können.
JAWS 2020
JAWS 2020 erschien bereits Ende Oktober 2019. Es führte unter anderem den „JAWS Scan Cursor“ als Ergänzung zum JAWS Cursor bzw. dem unsichtbaren Cursor ein. Alle drei Cursor-Typen sind zur Interaktion mit Bildschirmelementen gedacht, die mit dem PC-Cursor nicht erreichbar sind. Der JAWS Cursor und der unsichtbare Cursor auf dem sog. Off-Screen-Model (OSM), einem internen, virtuellen Modell der Bildschirminhalte. Dieses wird jedoch gerade von neueren Windows-Store-Apps immer weniger genutzt, was die entsprechenden Anwendungen, z.B. den Windows Taschenrechner, unzugänglich macht. Hier schafft der JAWS Scan Cursor Abhilfe.
Weiterhin wurde die Sprachausgabe deutlich effizienter gestaltet, indem doppelte und unnötige Ansagen ausgefiltert und zeitintensive Sprachoperationen optional gemacht wurden. Außerdem wurde die Darstellung auf der Braillezeile verbessert, indem Steuerzeichen optional gemacht wurden und schließlich erhielt JAWS noch einen neuen Installer, der es ermöglicht, auf mehrsprachigen Systemen zusätzliche Sprachsynthesizer zu installieren, um alles Systemsprachen abzudecken.
ZoomText 2020
Auch ZoomText 2020 erschien, ebenso wie JAWS 2020, bereits im Oktober 2019. Herausragende Neuerung ist hier die Umstellung von einer 32bit- auf eine 64bit-Anwendung. Dadurch läuft ZoomText schneller und stabiler. Cursorverfolgung und Hervorhebung sowie die Navigation funktionieren flüssiger und der Start zusätzlicher Anwendungen, wie etwa des AppReaders erfolgt deutlich schneller. Darüber hinaus wurde die Unterstützung für die verschiedenen Browser verbessert und neue Sprachoptionen eingefügt.
Fusion 2020
Als Kombinationsprodukt von JAWS und ZoomText vereint Fusion 2020 die Neuerungen beider Einzelprodukte in sich. Darüber hinaus verfügt Fusion ab Version 2020 über eine Funktion, die zuvor nur das inzwischen eingestellte MAGic in Kombination mit JAWS bot: Die Steuerung der Funktion „Alles lesen“ von JAWS über den Mauszeiger bzw. den unsichtbaren Cursor. Wenn Fusion läuft, startet die Funktion „Alles lesen“ das Vorlesen am Mauszeiger oder am unsichtbaren Cursor, abhängig davon, welcher sich zuletzt bewegt hat. So ist es etwa möglich, sich mit der Maus durch Webseiten oder PDF-Dokumente zu bewegen und sich den Inhalt auf Tastendruck ab der Position des Mauszeigers vorlesen zu lassen.
Ebenso wie JAWS 2020 und ZoomText 2020 erschien auch Fusion 2020 bereits Ende Oktober 2019.
SuperNova 19
SuperNova 19 ist für das erste Quartal 2020 angekündigt. Besonderes Feature sind hier die neuen Funktionen zur verbesserten Darstellung von Schriften und Schriftgraphiken. So wird das neue SuperNova zum einen die Möglichkeit bieten, Schriften unabhängig vom Vergrößerungsfaktor fett darstellen zu lassen, um die Lesbarkeit und den Kontrast zum Hintergrund zu erhöhen. Außerdem wird es eine Funktion geben, welche den Kontrast für Texte und scharfe Kanten in Bildern stärker heraushebt und so besser sichtbar macht. Beide Funktionen verfügen über Abstufungsmöglichkeiten, um die Darstellung den individuellen Bedürfnissen anzupassen.
Weitere Informationen
Dieser erste Überblick soll Ihnen nur einen ersten Geschmack davon geben, was Sie von der Hilfsmittelsoftware im nächsten Jahr erwarten dürfen. Für detaillierte Informationen zu den einzelnen Produkten freuen Sie sich auf unsere weiteren Newsletter in 2020.
Für eine individuelle Beratung zum Thema Barrierefreiheit und Hilfsmittelsoftware kontaktieren Sie uns gerne für weitergehende Informationen unter
Liebe Leserinnen und Leser des Papenmeier Newsletters,
Sie sind es gewohnt an dieser Stelle ein technisches Thema behandelt zu sehen.
Dieses Mal möchten wir das Thema Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte aus etwas größerer, nämlich zeitlicher Entfernung betrachten. Mit anderen Worten, wo kommen wir her und wohin entwickelt sich die Hilfsmitteltechnik in den kommenden Jahren.
Rückblick
Woher wir kommen, können wir Hersteller und Nutzer von Hilfsmitteltechnik, die so wie ich schon mehr als drei Jahrzehnte dabei sind einfach beantworten. Im Grunde verliefen die bisherigen Entwicklungen unserer Branche in sechs klaren Schritten ab, die sich auch zeitlich ziemlich genau abgrenzen lassen.
Den Anfang machten Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre die sogenannten Stand Alone Hilfsmitteln, also Geräte ohne Verbindung zu anderen Rechnern von sehenden Kollegen. Die Geräte waren speziell für Blinde und Sehbehinderte entwickelt und somit absolut barrierefrei zu bedienen. Unsere blinden Kunden der ersten BRAILLEX Gerätegeneration hatten hierbei sogar einen technologischen Vorsprung gegenüber ihren sehenden Kollegen.
Die zweite Stufe der Entwicklung begann Mitte der 80er Jahre in Form der Anbindung von Blinden und Sehbehinderten genutzter Hard- und Software an die massiv aufkommenden MS-DOS PC`s. Diese ermöglichten technisch gesehen, erstmals die Einbindung von blinden und sehbehinderten Menschen in die allgemeinen IT-Umgebungen. So waren ein Datenaustausch und das gemeinsame Arbeiten mit normal sehnenden möglich. Was am Anfang schwierig erschien, bedeutete zum Ende dieser Phase hin eine nahezu 100%ige Barrierefreiheit.
Anfang der 90er Jahre stellte die Einführung des Betriebssystems MS-Windows die Hersteller vor die nächste große Herausforderung. Zu Beginn herrschte die blanke Angst bei den Betroffenen, da sie nicht wussten, wie sie die Umstellung auf die graphischen Benutzeroberflächen bewältigen könnten. Auf der Anbieterseite bemühten sich fast alle damals namhaften Hersteller um Lösungen. Die anfangs eher gruseligen Ergebnisse der Screenreader stabilisierten sich im Laufe der Jahre immer mehr, bis sie um das Jahr 2000 einen recht brauchbaren Stand erreicht hatten. Für Nutzer und Hersteller der Hilfsmittelsoftware gewann das Thema Schulung von Hilfsmitteln und Anwendungssoftware massiv an Bedeutung.
Die vierte Stufe: Seit Mitte der 2000er entwickelt sich der IT Sektor immer schneller, was sich zunächst in immer komplexeren Windows Anwendungen bemerkbar machte. Daraus folgend wurden zunehmend größere JAWS-Anpassungen nötig, um überhaupt die Anwendungen für Blinde bedienbar zu machen. Der Dienstleistungssektor gewann erneut an Bedeutung, sodass die Hilfsmittelfirmen erfolgreich waren, die individualisierte Lösungen anbieten konnten.
Die nächste Komplexitätsstufe für Hilfsmittelhersteller und Lieferanten war erreicht, als das Thema „Arbeiten über Remote auf virtualisierten Anwendungen mit Terminalserver und Citrix“ um das Jahr 2010 immer wichtiger wurde. Die Aufgaben, die diese neue Art der Arbeits- und Entwicklungsumgebung mit sich brachte haben selbst heute einige Hilfsmittelhersteller bzw. Hilfsmitteldienstleister noch nicht sauber umsetzen können.
Die sechste und bis dato letzte Stufe der Herausforderungen an die Hilfsmittelhersteller stellt die landesweite, zum Teil auch bundesweite Konzentration der Unternehmen und Behörden auf weitgehend einheitliche Anwendungssoftware und damit verbundene automatischen Softwareverteilsysteme. Hilfsmittelsoftware kann immer seltener von Hand auf den Systemen installiert werden, sondern muss als Installationspaket bei den IT Abteilungen der Behörden und Unternehmen eingespielt werden. Was den Lieferanten von Hilfsmittelsoftware das Leben schwerer macht, weil zusätzlicher Aufwand für die Installationsvorbereitung entsteht, stellt sich für die blinden und sehbehinderten Nutzer als klarer Vorteil heraus. Behörden und Firmen, die über solch automatische Systeme verfügen, sind deutlich eher bereit einem betroffenen Blinden oder Sehbehinderten eine Chance für ein Praktikum zu geben.
Ausblick
Soweit von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Im Folgenden versuchen wir einen Blick in die Zukunft der Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte und damit in die beruflichen Perspektiven.
Nehmen wir zunächst die Fakten:
Erstens: Die Digitalisierung schreitet immer schneller fort. An allen Büro Arbeitsplätzen wird in diesem Zusammenhang weniger Papier verwendet und die Informationen liegen hauptsächlich in digitaler und zum Teil gescannter Form vor. Hierbei sind gut digitalisierte Dokumente gescannt, verschlagwortet und voll durchsuchbar.
Damit tritt, sofern die Anwendungsoberfläche barrierefrei ist, für blinde Nutzer eine deutliche Verbesserung ein. Für die Sehbehinderten, hängt an dieser Stelle Wohl und Wehe an der Auflösung, mit der die Dokumente gescannt wurden. Eins ist sicher, die Vergrößerungsqualität von Schriftgut die Sehbehinderte heute mittels Full-HD Vergrößerungskameras haben, wird bei vorab gescannten, digitalen Dokumenten nicht erreicht. Der Grad der Verbesserung oder auch Verschlechterung der Arbeitsmöglichkeiten hängt, wie fast immer bei Sehbehinderten, von den individuellen Parametern der Seheinschränkung ab. Fakt für die Hersteller von Vergrößerungskameras ist jedoch, dass die Anzahl benötigter Kamerasysteme sinkt und in Zukunft auch noch deutlich stärker sinken wird. Die Anforderungen an die Vergrößerungssoftware steigt dagegen im gleichen Maß, wie der Bedarf an den inzwischen ausgereiften Vergrößerungskameras nachlässt.
Zweitens: Das Behindertengleichstellungsgesetz und andere Richtlinien fördern, zumindest in großen Behörden und Ministerien, das Entwickeln und Einkaufen von „barrierefreier Hard- und Software“. Ja, wir sehen oft auch krasse Verstöße gegen geltendes Recht, aber als berufsbedingter Optimist sehen wir hier zumindest eine Verbesserung an den Stellen, wo Schwerbehindertenvertretungen und der Personalrat Hand in Hand für dieses Recht kämpfen. An Stellen, an denen der Personal- oder Betriebsrat diese Macht oder den Willen nicht hat, zeigt sich, dass die Bestimmungen noch viele Lücken zulassen Barrierefreiheitsbestimmungen zu umgehen. An dieser Stelle entstehen für technisch sehr versierte Hilfsmittelfirmen Möglichkeiten sich mit ihrem Wissen um die Hilfsmittel und um die Programmierung von Anwendungssoftware in die Beratung von Anwendungsentwicklern einzubringen, und so effektiv für ihre Kunden zu kämpfen.
Drittens: Die Anzahl von Blinden und Sehbehinderten wird durch den medizinischen Fortschritt bedingt abnehmen, und das ist gut so!
Was wir heute schon sehen, ist eine Stagnation bei den Zahlen von seheingeschränkten Menschen, die ein Bildschirmlesegerät nutzen, obwohl die Demographie sagt, dass es immer mehr alte Menschen gibt, die bis dato das Gro der Nutzer bildet. Die Erklärung ist relativ einfach. Durch Spritzenkuren bei der AMD und dem Einsatz von IPad und Co. wird der Einsatz von Bildschirmlesegeräten in ein so hohes Alter verschoben, dass immer mehr Nutzer keine technischen Hilfen mehr nutzen möchten oder können. Ein klarer Gewinn an Lebensqualität für sehbehinderte Menschen.
Fazit
Für die kommenden 5 bis 10 Jahren erwarten wir immer weiter steigenden Anforderungen an die Hilfsmittelfirmen was die technische Dienstleistung angeht.
Des Weiteren gehen wir davon aus, dass Blinden und Sehbehinderten durch die gesetzlich verankerte Barrierefreiheit weiterhin Arbeitsplätze zur Verfügung stehen werden.
Es ist aber auch abzusehen, dass durch die kleiner werdende Zahl an blinden- und sehbehinderten Nutzern und dem Rückgang an benötigter Hilfsmittelhardware für Sehbehinderte die Anzahl der heute noch am Markt befindlichen Firmen weiter sinken wird. Hierbei sind Faktoren, wie zum Beispiel große, internationale Konzentrationen auf dem Hilfsmittelmarkt noch völlig vernachlässigt.
In diesem Sinne stehen alle Beteiligten des Hilfsmittelmarktes für Blinde und Sehbehinderte vor einer Vielzahl neuer Herausforderungen und wir freuen uns darauf, auch den weiteren Weg mit Ihnen gemeinsam zu gehen.
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in den meisten unserer Newsletter einen Kollegen vor, der entweder neu ist, oder im direkten Kundenkontakt steht.
Im vergangenen Jahr zu Weihnachten haben wir Ihnen auch Einblicke in unsere Gründerfamilie gegeben. In diesem Jahr hat sich unser Fachbereichsleiter, Herr Bruno Behrendt den Interviewfragen gestellt. Er blickt auf eine lange Papenmeier Zeit zurück und hat währenddessen die verschiedensten Stationen durchlaufen.
Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung?
Ing. für technische Informatik oder nach aktueller Sprachregelung Diplom Informatiker (lacht)
Welche Positionen haben Sie während Ihrer Zeit bei Papenmeier durchlaufen?
Fragen Sie besser welche ich nicht bekleidet habe. (lacht) Ich habe in der Entwicklungsabteilung der Firma Papenmeier angefangen. Maßgeblich war ich an der Entwicklung der Braille Geräte Serien BRAILLEX IB80 CR und 2D Screen Hard- und Software beteiligt. Nachdem ich die Leitung der Entwicklung übertragen bekam, habe ich mich im Wesentlichen, um die Koordination des Teams und die Betreuung unseres Screenreaders bei Kunden gekümmert, was in den 90er Jahren eine ziemliche Herausforderung war.
Damals haben wir wahrlich nicht jeden Kunden glücklich machen können. Das war letztlich der Hauptgrund warum wir bei Papenmeier 1999 auf JAWS als Screenreader umgestellt haben. Eine im Nachgang gute Entscheidung. Diese hat auch gleich meine nächste Position im Unternehmen beflügelt. Ich hatte trotz aller technischen Herausforderungen so viel Spaß am direkten Umgang mit unseren Kunden gewonnen, dass ich mich um die Position des Leiters der Projektkoordination beworben habe. Hier konnte ich die Kunden nun mit einem funktionierenden Screenreader ausstatten, und sie gleichzeitig für unsere neue BRAILLEX EL Serie begeistern. Von da an war es nur ein kleiner Schritt zum Leiter des Vertriebs. In dieser Position habe ich mich mit viel Freude weiter um meine alten Kontakte bei den Bildungsträgern bemüht und unser Beraterteam weiter ausgebaut. Meine jetzige Position ist die des Leiters des Fachbereichs RehaTechnik.
Welche grundsätzlichen Aufgaben erfüllen Sie in Ihrer Position?
In dieser Position geht es natürlich im Wesentlichen um die Gewinnung neuer Mitarbeiter, das Führen des bestehenden Teams und die Beobachtung des „Marktes“, also alles was mal mehr und mal weniger Spaß macht.
Was ich bis heute nicht loslassen mag, ist jedoch der direkte Kontakt zu unseren Kunden. So besuche ich regelmäßig die beruflichen Bildungseinrichtungen sowie viele unserer Ausstellungen und Messen. Meiner Meinung nach behält man so die Bodenhaftung und den Überblick was heute und vielleicht auch Morgen schon gebraucht wird.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Wenn ich nicht gerade auf einer Dienstreise bin, ist es ein sehr vielfältiger Büroalltag. Neben den organisatorischen Dingen stehe ich ständig im telefonischen Kontakt mit unseren beratenden Kolleginnen und Kollegen. Es werden viele unterschiedliche Dinge besprochen, wie komplexere Angebotsstellungen, Entscheidungen über die Bereitstellung von Hilfsmittel für Praktika und Probearbeitsverhältnissen sowie Reklamationen, um den Kunden möglichst zeitnah zu helfen. In wöchentlicher Abstimmung mit Service und Hotline werden die eingegangenen Fälle betrachtet, um zu sehen ob es wiederkehrende Dinge sind, für die man eine strategische Lösung benötigt. Nicht zu vergessen die Übernahme von telefonischen Kundengesprächen, wenn einer unserer vor Ort beratenden Kollegen gerade nicht erreichbar ist.
Was zeichnet Sie im Umgang mit einem Kunden aus?
Ich glaube meine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Damit einher geht auch – denke ich zumindest – eine gewisse Ruhe (was manche Mitarbeiter sicherlich abstreiten würden (lacht)). Diese Ruhe überträgt sich meines Erachtens auf unsere Kunden, für die die Situation oft neu und unübersichtlich ist. Ich nehme mir für diese Beratungen einfach Zeit.
Was treibt Sie täglich an?
Ich sehe einfach einen Sinn in meiner Arbeit. Ich bin zwar als Leiter des Fachbereichs dafür verantwortlich, dass das wirtschaftliche Ergebnis für das Unternehmen so ist, dass wir unserer Leistungen weiter anbieten können, aber es steht trotzdem immer das persönliche Wohlergehen des Kunden im Mittelpunkt. Simpel gesagt, wir brauchen unserer Kunden und unsere Kunden brauchen uns. Es ist einfach ein anderes Gefühl, als das Verkaufen irgendwelcher Konsumgüter, selbst wenn man dabei mehr verdienen könnte.
Was gefällt Ihnen an Papenmeier?
Ich schätze die Firma Papenmeier als einen zuverlässigen Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern sehr viel Freiheiten und gleichzeitig sehr viel Eigenverantwortung überlässt. Wir haben kurze Entscheidungswege, Geschäftsführer und Eigentümer waren ein und dieselbe Person. Des Weiteren haben wir ein recht gutes Betriebsklima, was sich bei vielen Kollegen – so auch mir – in einer sehr langen Betriebszugehörigkeit zeigt.
Gab es besondere Momente während Ihrer Zeit bei Papenmeier?
Besondere Momente gab es viele. Erfreuliche wie traurige. Private wie Geschäftliche.
Besonders in Erinnerung bleiben natürlich die Geburt der eigenen Kinder (inzwischen längst erwachsen). Der Schock beim Tod langjähriger Kollegen. Die Verabschiedung von engen Mitarbeitern in den Ruhestand. Aber auch die Freude, wenn ein neues Produkt, in das man viel Herzblut gesteckt hat gut bei den Kunden ankommt.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft, persönlich und für den Bereich der Hilfsmittel?
Ich wünsche mir im Wesentlichen drei Dinge:
Erstens, dass das Thema Inklusion wirklich ernst genommen wird, und wir nicht versuchen alle Menschen nach Schema F zu behandeln, sondern zum Beispiel jedem behinderten Kind die Wahl lassen ob es integrativ oder in einer sonderpädagogischen Einrichtung beschult werden soll.
Zweitens, dass der beruflichen Reha mehr Beachtung geschenkt wird, und auch Blinden und Sehbehinderten das Recht eingeräumt wird sich einmal bei der Berufswahl zu irren. Heute ist es sehr schwer eine zweite Ausbildung finanziert zu bekommen.
Drittens, dass Barrierefreiheit nicht nur bei Staatlichen Stellen ein Thema ist, sondern dass dieses Thema, das so viel mehr für alle Menschen beinhaltet, auch in den Wirtschaftsunternehmen ankommt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Mit unserem Team und unseren Produkten nehmen wir über das Jahr verteilt an vielen Hilfsmittelausstellungen und Messen teil. Des Weiteren veranstalten wir regionale Infotage mit Vorträgen und Workshops, um Sie über die neuesten Themen und Techniken zu informieren. Die Veranstaltungsdaten finden Sie aktuell in unserem Veranstaltungskalender.
Wir bedanken uns für die Feedbacks und einige Neuanmeldungen zu unserem Newsletter. Für weitere Neuanmeldungen sowie ihr aktives Feedback verwenden Sie bitte unsere zentrale Newsletter-Mailadresse reha-news@papenmeier.de.
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