alles neu macht zwar eigentlich der Mai, aber wir haben gerade unsere neue Website gelauncht. Damit wir Ihnen diese Neuigkeit auch sofort mitteilen können, haben wir den März-Newsletter auf heute verschoben. Klar für uns ein großartiger Schritt, und wir freuen uns Sie auf unserer neuen Seite unter www.papenmeier-rehatechnik.de begrüßen zu dürfen, doch haben wir für Sie auch hier wieder spannende Themen.
Zunächst informieren wir Sie in unserem zweiten Teil zum Thema der Virtualisierten Arbeitsplätze über weitere interessante Fakten vor allem rund um das Thema Server. Des Weiteren zieht unser Medizinprodukteberater Heiko Hiller ein persönliches Resümee nach einem Jahr Arbeiten mit JAWS.
Im Teil Papenmeier intern stellen wir Ihnen diesmal unser langjähriges Vertriebsteam im Innendienst vor.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns wie immer auf Ihre Rückmeldungen.
Die Arbeitswelt verändert sich. Diese Feststellung ist in den letzten Jahrzehnten fast zu einem Allgemeinplatz geworden. Digitalisierungwar da eines der wichtigsten Schlagworte. Schon seit vielen Jahren sind Computer aus der täglichen Arbeit in den meisten Branchen nicht mehr wegzudenken; und diese Entwicklung ist noch lange nicht an ihrem Ende angekommen.
Computergestützte und -gesteuerte Arbeitsprozesse werden immer mehr und in der Digitalisierung 4.0 wird gar die komplette Selbststeuerung von Maschinen und Produktionsstraßen propagiert. Die Vernetzungtritt als Schlagwort der Stunde neben die Digitalisierung. Nun ist Vernetzungnichts grundsätzlich Neues; Unternehmen verfügen schon seit vielen Jahren über interne Netzwerke und auch das Internet ist schon längst kein Neuland mehr. Was sich jedoch verändert, ist die Art, wie diese Dinge genutzt werden.
Noch vor wenigen Jahren stand an jedem Arbeitsplatz ein kompletter PC, ausgestattet mit der gesamten Hard- und Software, die für die produktive Arbeit benötigt wurde. Netzwerke dienten vor allem der Kommunikation und, sofern entsprechende Server angeschlossen waren, als zentraler Datenspeicher, der allen Mitarbeitern den Zugriff auf bestimmte Daten und Informationen ermöglichte. Inzwischen jedoch befindet sich die IT-Infrastruktur vieler Unternehmen hier in einem tiefgreifenden Wandel. Die Einzelplatzrechner mit Netzanbindung verschwinden, werden ersetzt durch Terminalservernetzwerke, in denen der einzelne Arbeitsplatzrechner nur noch Client ist, der über eine Remote-Verbindung auf die zentral gehosteten Anwendungen und Ressourcen zugreift.
In unserem letzten Newsletter haben wir Ihnen einen Überblick über diese Entwicklung gegeben und einige der wichtigsten Begriffe, wie Terminalserver und Virtualisierung erläutert. Außerdem haben wir die Frage aufgeworfen, was diese Entwicklung für die Anwender von Hilfsmitteltechnologien bedeutet. Nachdem wir diese Frage im letzten Newsletter nur sehr allgemein beantworten haben, wollen wir das Thema an dieser Stelle nun weiter vertiefen.
Hilfsmittelsoftware auf Terminalservern
Seit vielen Jahren statten wir Arbeitsplätze für Blinde und Sehbehinderte in ganz unterschiedlichen Bereichen mit Hilfsmitteltechnologie aus, von Heimanwendern, über klein- und mittelständische Unternehmen bis hin zu großen Konzernen und Behörden. Schon früh sind wir dabei mit Terminalserver-Netzwerken in Berührung gekommen und haben über die Jahre einen reichen Schatz an Wissen und Erfahrung angesammelt. Diese Erfahrung hat gezeigt, dass das Arbeiten mit Hilfsmittelsoftware grundsätzlich auch in Terminalserver-Netzwerken und virtualisierten Umgebungen möglich ist. Allerdings ist es auch hier, wie so oft in Sachen Barrierefreiheit eine Frage der konkreten Umsetzung, ob und wie gut es dann tatsächlich funktioniert. Was aber ist bei der Planung und Einrichtung von Terminalserver-Netzwerken zu beachten, damit auch Anwender, die auf Hilfsmittelsoftware angewiesen sind, effizient arbeiten können?
Um diese Frage zu beantworten, ist es unabdingbar, sich zu vergegenwärtigen, was ein Terminalserver-Netzwerk ist und wie Hilfsmittelsoftware einer solchen IT-Umgebung funktioniert.
Rekapitulieren wir also noch einmal: Ein Terminalserver ist im Prinzip ein Server, der neben seinen normalen Funktionen dazu in der Lage ist, seine Systemressourcen, wie CPU-Rechenleistung oder Arbeitsspeicher, in mehrere „virtuelle Windows-Desktops“ zu unterteilen, und diese dann den Anwendern, die sich über einen Client mit dem Server verbinden, zur Verfügung zu stellen. Die gesamte Rechenleistung wird dann auf dem Server erbracht, die Clients dienen dazu, eine Verbindung zum Server aufzubauen, die Benutzereingaben entgegen zu nehmen und an den Server weiterzuleiten, sowie die Bildschirminformationen, die der Server sendet, darzustellen. Findet die gesamte Arbeit auf dem Server statt, reichen dafür sogenannten Thin Clients, schlanke Rechner mit einem reduzierten Betriebssystem, deren einzige Funktion es ist, die Verbindung zum Server herzustellen. Sollen hingegen zusätzlich zu den auf dem Server bereitgestellten Ressourcen noch weitere Anwendungen lokal installiert werden, sind Fat Clients notwendig.
Clients
Benötigt ein Anwender, der an einem solchen Arbeitsplatz arbeitet, nun eine Hilfsmittelsoftware, etwa in Form eines Screenreaders oder einer Bildschirmvergrößerung, so ist in jedem Fall ein Fat Client angeraten, denn eine Hilfsmittelsoftware muss für volle Funktionalität sowohl auf dem Client als auch auf dem Server installiert werden. Dies hängt primär mit der Arbeitsweise der Clientprogramme zusammen, welche die Verbindung zum Server aufbauen. Sie nehmen die Benutzereingaben, etwa Tastendrücke, Mausklicks, etc., entgegen und leiten sie an den Server weiter. Ebenso stellen sie die Informationen, die vom Server zurück an den Client gesendet werden, auf den Ausgabemedien des Clients, üblicherweise ein Monitor, dar. Für das umgebende Betriebssystem ist jedoch alles, was im Fenster des Clientprogramms dargestellt wird, ein Bild.
Eine Hilfsmittelsoftware benötigt damit sie richtig funktionieren kann, direkten Zugriff auf die Anwendung bzw. deren Schnittstellen. Nur dann kann etwa die Position des Fokus erkannt, entsprechend markiert und verfolgt oder der Text in einem Dokument oder Fenster vorgelesen werden. Dieser Zugriff ist einer lokal installierten Hilfsmittelsoftware für Anwendungen, die auf dem Terminalserver laufen allerdings nicht möglich, denn ebenso wie das Betriebssystem erkennt auch die Hilfsmittelsoftware das Anwendungsfenster des Clientprogramms als Bild. Eine lokal Bildschirmvergrößerung wird es vergrößern, alle weiteren Funktionen, wie etwa Kantenglättung, Hervorhebung oder Verfolgung von Fokus, Cursor und Maus, werden aber genauso wenig funktionieren, wie ein lokaler Screenreader. Ebenso wird eine nur lokal installierte Hilfsmittelsoftware Veränderungen in diesem „Bild“ nicht erkennen und kann dann auch nicht entsprechend darauf reagieren. Dies ist für einen Anwender, der auf seine Hilfsmittelsoftware angewiesen ist, für eine produktive Arbeit allerdings unabdingbar.
Hilfsmittelsoftware, die auf dem Server installiert ist, hat diesen Zugriff auf die Schnittstellen der Anwendungen. Sie kann die Positionen von Fokus, Cursor und Maus erkennen, hervorhaben und verfolgen, wir über Ereignisse in den Anwendungen informiert und kann auch Texte erkennen und vorlesen. Diese Informationen werden dann umgewandelt und ebenso wie die Anwendungsinformationen über das Remote Desktop Protokoll an die lokale Hilfsmittelsoftware gesendet. So werden beispielsweise Textinformationen in Zeichenketten übersetzt, die dann von der lokalen Hilfsmittelsoftware interpretiert und vorgelesen werden.
Eine reine Bildschirmvergrößerung, ohne zusätzliche Sprachausgabe, würde unter Umständen auch mit einem Thin Client, also nur mit einer Installation auf dem Server ohne lokales Gegenstück funktionieren, sobald jedoch eine Sprachunterstützung notwendig ist, führt an einem Fat Client kein Weg vorbei. Dieser Fat Client muss allerdings ein Hochleistungsrechner sein. Findet die gesamte Arbeit auf dem Terminalserver statt, reicht ein System, das die Mindestanforderungen der Hilfsmittelsoftware erfüllt. Technisch kann ein solches System so konfiguriert werden, dass es nur die lokale Hilfsmittelsoftware startet und die Verbindung zum Server aufbaut, also quasi wie ein Thin Client funktioniert.
Server
Aktuelle Hilfsmittelsoftware unterstützt die heute gängigen Windows-Betriebssysteme für Server aber der Version Windows Server 2008 R2, also auch Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2016. Von Windows Server 2012 (ohne R2!) ist dringend abzuraten, es hat sich im produktiven Betrieb überwiegend als sehr problemanfällig und instabil erwiesen. Ältere Betriebssystemversionen (Windows Server 2008, Windows Server 2003 und älter) werden nicht mehr unterstützt. Hier müsste auf ältere Versionen der Hilfsmittelsoftware ausgewichen werden, was jedoch angesichts der zunehmend schnelleren Entwicklungen im Bereich der Anwendersoftware nicht zu empfehlen ist. Zudem erhalten ältere Versionen ab einem gewissen Zeitpunkt keine Sicherheitsupdates oder Fehlerkorrekturen und auch keinen Support mehr.
Die Anforderungen an die Hardwareausstattung hängen, bei Terminalserver-Arbeitsplätzen ohne Hilfsmittelsoftware auch, stark davon ab, welche Anwendungen außer der Hilfsmittelsoftware auf dem Server zur Verfügung gestellt werden. Eine Bildschirmvergrößerung erhöht den Bedarf an Arbeitsspeicher für eine Terminalserver-Sitzung um etwa 250MB, bei einem Screenreader sind es etwas weniger. Bezüglich des Prozessors sollte man maximal drei bis vier Anwender mit Hilfsmittelsoftware pro Kern rechnen. Ganz grob kann man sagen, dass auf einem Server mit einem Vierkernprozessor und 24GB Arbeitsspeicher ungefähr 10 Anwender mit einer Bildschirmvergrößerung komfortabel arbeiten können.
Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Bildschirmvergrößerung ab Windows Server 2012 R2 die Rechenoperation für die Darstellung des Bildschirminhalts auf der GPU ausführt, um die CPU-Last zu verringern. Dieses Verfahren kann auf einem Server zu Problemen führen, da diese selten über eine Graphikkarte verfügen. Wird ein Windows Server 2012 R2 oder 2016 mit einer entsprechenden Anfrage der Hilfsmittelsoftware konfrontiert und kann keine physische (oder gemappte) GPU zur Verfügung stellen, wird eine emuliert. Diese Emulation ist jedoch sehr langsam und macht produktives Arbeiten fast unmöglich. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen: Zum einen kann der Server mit einer Graphikkarte ausgestattet werden, so dass das Betriebssystem nicht mehr versucht, eine GPU zu emulieren. Zum andern bietet die Vergrößerungssoftware verschiedene Einstellmöglichkeiten, um diese Rechenoperationen von der GPU auf die CPU umzulenken. Dies hat allerdings eine deutlich höhere Prozessorauslastung zu Folge, es kann dann nur noch mit einem Anwender mit Hilfsmittelsoftware pro Kern gerechnet werden. Beides ist bei der Planung der Hardwareausstattung zu berücksichtigen.
Netzwerk
Bei der Netzanbindung sind vor allem die Bandbreite und die Netzwerklatenz wichtig. Die Bandbreite ist in der Regel kein Problem. Eine Hilfsmittelsoftware benötigt hier etwa 250-300Kbit/s, Bildschirmvergrößerungen meistens etwas mehr, reine Screenreader etwas weniger. Von wesentlich größerer Bedeutung ist, vor allem für Anwender mit einer Bildschirmvergrößerung, die Netzwerklatenz. Idealerweise sollte diese bei maximal 25ms betragen. Liegt die Latenzzeit über 35ms treten bereits deutlich sichtbare Probleme auf. Der Bildaufbau wird sehr langsam, die Bewegungen von Maus und/oder Fokus laufen nicht mehr flüssig, sondern erfolgen abgehackt und in Sprüngen. Die Hilfsmittelsoftware verfügt über verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, auch bei grenzwertigen Netzwerklatenzen noch akzeptable Ergebnisse zu erzielen, ab einer Latenzzeit von über 50ms ist produktives Arbeiten allerdings auch damit quasi nicht mehr möglich. Für Zugriffe, die von außen, etwa von Heimarbeitsplätzen, über DSL-Leitungen erfolgen, ist außerdem darauf zu achten, dass es sich hier um eine symmetrische Leitung handelt, da asymmetrische Leitungen die Datenpakete häufig versetzt senden und so extrem hohe Latenzen von 90ms und mehr haben.
Clientprogramme
Für die Übertragung der Benutzereingaben vom Client an den Server und die Übertragung der Bildschirminhalte vom Server an den Client wird ein spezielles Protokoll benötigt, damit die Bedienung der Anwendungen reibungslos funktioniert. Die am weitesten verbreiteten Protokolle dieser Art sind das Windows-eigene Remote Desktop Protocol (RDP), das über die in allen aktuellen Windows-Versionen automatisch vorhandene Applikation Remotedesktopverbindung (mstsc.exe) zum Aufbau einer Terminalserver-Verbindung benutzt werden kann, sowie das von Citrix entwickelte Independent Computing Architecture Protokoll (ICA Protokoll). Citrix bietet eine Reihe verschiedener Lösungen, sowohl auf der Server- als auch auf der Client-Seite, wie über dieses Protokoll eine Verbindung hergestellt werden kann, abhängig davon, ob virtuelle Desktops, Sessions oder nur einzelne Anwendungen zu Verfügung gestellt werden sollen und wie die Anwender die Verbindung aufbauen.
Aktuelle Hilfsmittelsoftware unterstützt die Windows Remote Desktop Dienste ab Windows Server 2008 R2 auf der Server- bzw. ab Windows 7 auf der Client-Seite ebenso wie Citrix XenApp/XenServer ab Version 7.x. Ältere Versionen funktionieren gegebenenfalls auch noch, jedoch wird hier bei eventuellen Problemen keinen Support seitens der Hersteller mehr geleistet.
Zusammenfassung
Abschließend lässt sich feststellen, dass Hilfsmittelsoftware letztlich auch nur eine weitere Software ist, die auf dem Terminalserver zur Verfügung gestellt wird. Werden die Anforderungen dieser Software und die Bedürfnisse ihrer Benutzer bei der Planung und Einrichtung der Infrastruktur konsequent berücksichtigt, unterscheidet sich der zusätzliche Aufwand für den Betrieb dieser Arbeitsplätze nur wenig von dem anderer Software.
Weiterführende Informationen
Mit diesem kurzen Überblick konnten wir Ihnen hoffentlich zeigen, dass es doch wesentlich unkomplizierter ist, Arbeitsplätze mit Hilfsmittelsoftware in einer Terminalserver-Infrastruktur zu betreiben, als es vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mag. Gerne stehen wir Ihnen natürlich auch mit unserer langjährigen Erfahrung zur Seite und beraten und unterstützen Sie bei der Planung und Einrichtung barrierefreier Arbeitsplätze.
Etwas mehr als 1 Jahr ist die Insolvenz der Firma BAUM nun her, und vor ziemlich genau einem Jahr wechselte unser Medizinprodukteberater Heiko Hiller von BAUM in unser Papenmeier-Team. Mit diesem Wechsel ging auch seine persönliche Umstellung vom BAUM-eignenen Screenreader Cobra zum Marktführer JAWS einher. Seine Eindrücke bezüglich dieser Umstellung beschreibt er nun in seinem persönlichen Rückblick.
Vor einem Jahr, wie wir alle wissen, wurde die Entwicklung von COBRA eingestellt. Auch für mich bedeutete das eine Umstellung. Nach einer sehr spannenden Zeit möchte ich hier nun meine Erfahrungen mit Ihnen teilen. Eine Menge ehemaliger COBRA-Nutzer sind diesen Weg bereits gemeinsam und erfolgreich mit mir gegangen. Immer wieder begegne ich COBRA Nutzern, die sich Gedanken, ja vielleicht sogar Sorgen, um einen Umstieg zu einem anderen Screenreader machen. Direkt vorweg kann ich sagen, diese Sorgen sind unbegründet.
Zunächst interagieren ja viele von Ihnen vordergründig gar nicht direkt mit Ihrem Hilfsmittel. Das was uns im Umgang mit dem Computer täglich begegnet, sind die Programme, mit denen wir unsere Arbeit erledigen, exemplarisch seien hier die Officeanwendungen: Word, Outlook, Excel, aber auch das „Internet“ genannt. Lassen Sie sich versichern: Die Bedienung Ihrer Standard Programme wird sich nicht merklich verändern. Der größte Unterschied liegt in der Unterstützung durch die Sprachausgabe, hier unterstützt Sie JAWS besonders tatkräftig.
Nützliche Hilfefunktionen
JAWS bietet viele hilfreiche Funktionen, die auch Einsteigern einen Umstieg leicht machen. Für weniger versierte Nutzer bringt JAWS mit seinen Tutormeldungen eine Funktion mit, die Sie bei der Bedienung von Menüs und Dialogen tatkräftig unterstützt. Sie erhalten nützliche Informationen darüber, wie Sie sich beispielsweise innerhalb eines Menüs, eines Dialogfeldes oder eines Strukturbaumes bewegen können. Für all jene, denen diese Informationen zu viel erscheinen, ist es aber auch möglich sie abzuschalten.
Innerhalb der Officeanwendungen, aber auch bei anderen Anwendungen, lassen sich mit einer Hilfsfunktion von JAWS die wichtigsten Tastenbefehle aufrufen, mit denen man diese Anwendung bedienen kann. Dies halte ich persönlich für besonders hilfreich, denn so entfällt häufig das Nachschlagen in meist doch recht großen Sammlungen von Tastenbefehlen. COBRA nutzte das Quickmenü um viele hilfreiche Befehle, die der Screenreader für die aktuelle Anwendung kennt, mit dem Nutzer zu teilen. Selbstverständlich gibt es eine sehr ähnliche Funktion auch in JAWS, um Ihnen Befehle zu präsentieren, die JAWS speziell für diese Anwendung kennt. Alle Kommandos lassen sich aus dieser Liste heraus auch bequem ausführen und die präsentierte Tastenkombination dort sehr einfach nachschlagen.
Äußerst nützlich ist die Möglichkeit, sogar kontextabhängig, JAWS Befehle einfach in einer Suchmaske abzufragen, die sich bequem über ein Tastenkommando aufrufen lässt. Hier erhalten Sie neben dem Tastenkommando auch einen hilfreichen Text, der die angezeigten Funktionen sehr gut beschreibt. Durch den Aufbau, ähnlich einer Webseite, lässt sich innerhalb der angezeigten Befehle sehr leicht navigieren. Sehr einfach lassen sie sich die gefundenen Befehle auch direkt aus dieser Übersicht heraus ausführen.
Individuelle Anpassungen für größtmögliche Flexibilität
Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten bieten größtmögliche Flexibilität, um den Screenreader in seinem Verhalten den individuellen Bedürfnissen, aber auch den Gegebenheiten am Arbeitsplatz bestmöglich anzupassen. Die klare Struktur erleichtert die Navigation in der Fülle von Optionen. Sie erreichen zu jedem Eintrag in den Einstellungsdialogen, bequem und ohne großen Aufwand, eine ausführliche Erklärung, zu den Auswirkungen und Möglichkeiten, die jeder einzelne Eintrag mit sich bringt. Besonders hilfreich finde ich persönlich hier die Möglichkeit, immer auch auf die zuletzt vorgenommen Einstellungen zuzugreifen, ohne lange in Menüs und Optionen navigieren zu müssen.
Das Handbuch, welches als HTM-Datei direkt auf dem System liegt, ist klar strukturiert und bietet übersichtlich dargestellt Hilfe zu allen wichtigen Themenbereichen. Für alle Fragen, die sich der einzelne nicht selbständig aus dem Handbuch beantworten kann, bietet unsere Hotline gerne Ihre Hilfe an. Profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung unseres Teams. Für alle Anwender, die sich lieber mit anderen Nutzern austauschen, empfiehlt sich die deutschsprachige Email-Liste.
Viele Nützliche Funktionen erleichtern den Alltag im Umgang mit dem PC – so lässt sich mit JAWS beispielsweise jederzeit sehr einfach der Fenstertitel der aktiven Anwendung ansagen, um beispielsweise nach einer Pause, schnell zu erfahren in welcher Anwendung man sich aktuell befindet. Selbstverständlich gehören auch Komfortfunktionen, wie das Ansagen von Datum und Uhrzeit zum Funktionsumfang von JAWS.
Neben der Schnellnavigation innerhalb von Webseiten oder PDF Dokumenten zu bestimmten Elementen wie Überschriften oder links, bietet JAWS auch die Möglichkeit in Word zu diesen Elementen zu navigieren, wenn diese im Dokument vorkommen. Sie können ganz bequem aus jeder Situation heraus die Liste der Schnellnavigationstasten aufrufen, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Navigationsmöglichkeiten sich anbieten.
Funktionale Internetunterstützung
Das „Internet“ ist für viele von uns das Tor zur Welt. Klar, dass auch bei diesem Umfangreichen Thema Wert auf nützliche und hilfreiche Funktionen gelegt wurde. So lassen sich neben den typischen Schnellnavigationsmöglichkeiten viele hilfreiche Funktionen aufrufen. Um hier nur einige zu nennen: Sie erhalten auf Tastendruck eine Übersicht aller vorhandenen Überschriften oder Links, eine bequeme Navigation zum nächsten Textabschnitt, der keine Links enthält, ist auf Tastendruck möglich. Sie navigieren bequem zum nächsten gleichartigen und sogar zum nächsten sich vom aktuellen unterscheidenden Element, ohne dass Sie dafür die Schnellnavigationstaste für jedes einzelnen Element kennen müssten. Sie können eine Liste aller möglichen Elemente aufrufen, aus denen sich dann wieder eine Liste aller Vorkommnisse des ausgewählten Elementes erzeugen lässt.
Mit inzwischen über 20 Jahren Erfahrung mit JAWS bietet Papenmeier selbstverständlich professionelle Lösungen für Ihren Arbeitsplatz – Anwendungen bei deren Entwicklung möglicherweise das Thema Barrierefreiheit nicht ganz so groß geschrieben wurde, können wir komfortabel für Sie nutzbar machen um Ihnen ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Mit meinem Kollegen Herrn Thelen, den viele von Ihnen sicherlich kennen, haben wir einen erfahrenen Entwickler an Board, der sein können einsetzt, um Ihnen Lösungen zu schaffen, wie Sie sie auch aus der Arbeit mit COBRA kennen, um einen reibungslosen Umstieg zu gewährleisten.
Zusammenfassend kann ich nur sagen – JAWS unterstützt Sie tatkräftig und zuverlässig bei Ihrer täglichen Arbeit. Gemeinsam finden wir einen Weg um den Umstieg so einfach wie möglich zu gestalten.
Weitere Informationen
Sie möchten mehr über die Umstellung von Cobra zu JAWS wissen und konkret erfahren was mit einer Umstellung auf Sie persönlich zukommt? Dann kontaktieren Sie uns gerne unter
Wir haben Ihnen immer mal wieder unserer Medizinprodukteberater im Außendiensteinsatz vorgestellt. Doch was wäre der Außendienst ohne den Innendienst. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen in diesem Newsletter unser Dreierteam der Auftragsbearbeitung vor.
Jens Korte ist bereits seit seiner Ausbildung 2008 Teil des Papenmeier Teams. Direkt nach seiner Ausbildung nahm er seinen Platz im Innendienst des Vertriebs RehaTechnik ein und ist zusätzlich seit 2016 Ausbildungsleiter für das gesamte Unternehmen Papenmeier.
Fatma Kuscali ist ebenfalls seit ihrer Ausbildung 2004 bei Papenmeier, war jedoch außer im Vertriebs-Innendienst RehaTechnik ebenfalls schon mal im Vertrieb für unsere Unternehmenssparte Lumiglas tätig. Seit nun mehr 3 Jahren ist Sie auch immer wieder als Papenmeier Repräsentantin auf Messen, wie z.B. die SightCity in Frankfurt im Einsatz.
Auch die Dritte im Bunde, Kerstin Kub, verfügt aufgrund ihrer langen Papenmeier-Zugehörigkeit über einen sehr reichen Erfahrungsschatz für die RehaTechnik. Neben der Unterstützung unserer deutschlandweiten Außendienstberater bearbeitet sie auch die ausländischen Anfragen. Hier leider ohne Bild.
Welche grundsätzlichen Aufgaben erfüllen Sie in Ihrer Position?
Korte: Meine Kolleginnen werden mir sicher zustimmen, wenn ich sage, dass sich unsere Aufgaben als Sachbearbeiter(in) im Vertriebsinnendienst nicht wirklich voneinander unterscheiden. Wir alle erstellen Angebote, bearbeiten die Aufträge, beantworten mögliche Reklamationen und füttern fleißig unser ERP-System. Der einzige Unterschied von den Aufgaben her ist in meinem Fall die Betreuung der Auszubildenden und Schülerpraktikanten, aber auch dieser Bereich macht mir sehr viel Spaß.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Kuscali: Es gibt keinen Alltag, weil man nie weiß was einen erwartet. Jede Anfrage, jeder Auftrag ist ein Fall für sich.
Korte (lacht): Ja, das stimmt schon, aber die Abläufe sind eigentlich schon immer ähnlich und ich glaube in jedem Sachbearbeiterbüro zu finden. Allerdings haben wir hier bei Papenmeier schon die ein oder andere Besonderheit, z.B. haben wir neben dem ERP-System noch eine eigenprogrammierte Software zur Optimierung der Arbeitsabläufe während der Auftragsabwicklung. Da wir in beiden Systemen Kundendaten pflegen, ist es wichtig genau zu arbeiten, damit die Daten überall übereinstimmen.
Was zeichnet Sie im Umgang mit einem Kunden aus?
Kub: Das können die Kunden selbst am besten beurteilen. Ich versuche immer, mich in die Lage des Kunden zu versetzen, und mich so gut es geht um sein Anliegen zu kümmern.
Kuscali: Ich denke, da müsste man die Kunden fragen. Allerdings glaube ich, dass meine Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und schnelle Abwicklung der Anfrage bzw. Problem den Kunden schon positiv auffallen.
Korte: Ich habe den Anspruch den Kunden schnell und zuverlässig zu unterstützen und meine freundliche und ruhige Art kommt mir da meines Erachtens sehr entgegen. Allerdings betrachte ich jeden Auftrag auch individuell und versuche die Aufgabenstellung so schnell wie möglich in Koordination mit meinen Kollegen zu lösen.
Was treibt Sie täglich an?
Kub: Für mich ist das gute Betriebsklima besonders wichtig. Wenn man sich mit seinen Kollegen gut versteht, macht die Arbeit jeden Tag aufs Neue Spaß.
Kuscali: Ja, das ist absolut richtig, allerdings ist es auch sehr spannend, dass jeder Fall anders gelagert ist und man nie wirklich weiß, womit man am Tag konfrontiert wird.
Korte: Der kurze Smalltalk und der lockere Umgang mit den Kollegen, auch wenn es mal nicht dienstlich ist, auf jeden Fall ein guter Anreiz.
Was gefällt Ihnen an Papenmeier?
Korte: Zunächst mal mein Aufgabengebiet, es ist abwechslungsreich und vielseitig. Gerade mit der Ausbildungsleitung, die mir anvertraut worden ist, kann ich mich nochmal einer ganz anderen Aufgabe widmen.
Außerdem ist das Arbeitsklima sowohl unter den Kollegen, als auch im Umgang mit den Vorgesetzten stets freundlich und hilfsbereit. Ferner sind „die bereitgestellten Süßigkeiten in der Kantine“ von Frau Hering super, auch wenn ich leider immer wieder viel zu viele Striche zur Bezahlung sammle. (lacht)
Kub: Die familiäre Atmosphäre, man ist nicht nur eine „Personalnummer“, der freundliche und unkomplizierte Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten.
Kuscali: Mir gefallen viele Punkte, wie z.B. die Gleitzeit, familiäre Atmosphäre, Vertrauen des Vorgesetzten an die Mitarbeiter, Unterstützung der Kollegen bei jeglichen Problemen.
Gab es schon besondere Momente während Ihrer Zeit bei Papenmeier?
Kuscali: Besondere Momente gibt es immer zwischendurch. Besonders ist es z.B., wenn man seine langjährigen Kunden direkt bei Papenmeier oder auf Messen persönlich kennenlernt und sich mit denen auch mal so unterhalten kann, man kennt sich ja auch schon so lange.
Korte: Auch wenn es im Bezug zu dem einen oder anderen Kunden immer wieder erinnerungswürdige Besonderheiten gab, fallen mir doch als erstes eher Momente mit den Kollegen ein. Die Sommerfeste zum Beispiel sind immer wieder ein schönes Ereignis. Hier kann man bei kühlen Getränken und lecker Gegrilltem zusammen mit den Kollegen von der Arbeit abschalten. Des Weiteren erinnere ich mich im letzten Oktober an mein 10-jähriges Jubiläum, da habe ich gemerkt wie schnell die Zeit verfliegt.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft, persönlich und für den Bereich der Hilfsmittel?
Kub: Für die Zukunft wünsche ich mir weiterhin zufriedene Kundschaft, nette Kollegen und gute Geschäfte.
Kuscali (lacht): Natürlich nur das Beste, sowohl für unsere Kunden als auch für uns persönlich.
Korte: Persönlich wünsche ich mir weiter so ein freundliches und lockeres Betriebsklima. Ich hoffe das wir auf lange Sicht erfolgreich bleiben können, sodass wir alle noch viele tolle gemeinsame Jahre miteinander erleben können.
Zusammen mit dem Bliz (Zentrum für Blinde und Sehbehinderte Studierende) und der Technischen Hochschule Mittelhessen wurde das Blindenleitsystem 2.0 entwickelt. Der auf UHF-RFID Technik basierende Blindenstock des Leitsystems wird auf einer Teststrecke ebenfalls auf der Hannover Messe auf dem Stand der Hessischen Hochschulen in Halle 2 vorgestellt.
Standinformationen: Halle 2, Stand B25
Über einen Besuch auf der Messe würden wir uns selbstverständlich sehr freuen. Weitere Informationen zur Hannover Messe finden Sie hier.
Mit unserem Team und unseren Produkten nehmen wir über das Jahr verteilt an vielen Hilfsmittelausstellungen und Messen teil. Des Weiteren veranstalten wir regionale Infotage mit Vorträgen und Workshops, um Sie über die neuesten Themen und Techniken zu informieren. Die Veranstaltungsdaten finden Sie aktuell in unserem Veranstaltungskalender.
Wir bedanken uns für die Feedbacks und einige Neuanmeldungen zu unserem Newsletter. Für weitere Neuanmeldungen sowie ihr aktives Feedback verwenden Sie bitte unsere zentrale Newsletter-Mailadresse reha-news@papenmeier.de.
Selbstverständlich belohnen wir Ihre Rückmeldungen nach wie vor und verlosen jeweils zum Quartalsende unter allen Feedbackzuschriften einen Amazon-Gutschein über 20€. Mitarbeiter von Kostenträgern sind leider aus rechtlichen Gründen von der Aktion ausgeschlossen.
Bleiben Sie mit uns am Ball und lassen Sie sich regelmäßig von uns informieren.
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