Papenmeier intern

15 Jahre in goldener Schrift

Firmenjubiläen von mehr als 10 Jahren Firmenzugehörigkeit sind in vielen Firmen heutzutage eher rar gesät. Wir haben in diesem Jahr das Glück, alleine im Bereich RehaTechnik mehrere Jubilare ehren und vorstellen zu dürfen.
In diesem Newsletter stellen wir Ihnen Herrn Patrick Rapp vor, der seit nunmehr 15 Jahren fester Bestandteil unserer Belegschaft ist und von seinem Büro in Marburg den regionalen Vertrieb der RehaTechnik übernimmt.

Wie lautet Ihre genaue Berufsbezeichnung?

Foto Patrick Rapp

Für Papenmeier bin ich als Medizinprodukteberater tätig. Hierbei mache ich Arbeitsplatzbegutachtungen von sehbehinderten und blindenspezifischen Arbeitsplätzen und Auslieferungen sowie Einweisungen als Weiterbildung, um praxisnah und kenntnisreich im Fachgebiet zu sein. Des Weiteren nehme ich auch regelmäßig an Ausstellungen und Messen teil.

Allerdings bin ich jedoch, wie man so schön sagt, ein Quereinsteiger und habe ursprünglich meinen Abschluss als Diplom-Geograph gemacht.

 

Welche Aufgaben haben Sie während Ihrer Zeit bei Papenmeier schon übernommen bzw. haben Sie aktuell?

Ich bin im Mai 2003 als Assistent für den damaligen blinden Leiter des Vertriebsbüros in Marburg gekommen und habe die Leitung in der Folge im August 2008 übernommen. Meine Tätigkeiten umfassen die Inbetriebnahme von Hilfsmittelausstattungen, die Beratung für Blinden- und Sehbehindertenarbeitsplätzen sowie die normalen Büro- und Verwaltungsarbeiten die im Rahmen meiner Vertriebsarbeit so anfallen.

Als Medizinprodukteberater bin ich für die gesundheitliche Unversehrtheit der Kunden durch ergonomisch optimierte Lösungen zuständig und zum zeitnahen Handeln bei Mängeln gefordert. Ein kleiner Fehler oder Mangel an Information ist für Betroffene eine täglich häufig wiederkehrende, zeitraubende Hürde.

Zusätzlich war ich bis März 2010 Produktmanager für das elektronische Blindenleitgerät TREKKER. Danach wurde leider die Produktlinie eingestellt. Für den TREKKER habe ich unter anderem bundesweite Kundenschulungen und Vorträge, wie beim EU-Projekt Enabled abgehalten.

Was genau macht ein Medizinprodukteberater und für welche Region sind Sie zuständig?

Die Hardwareprodukte der Firma Papenmeier fallen in ihrer Eignung unter das sogenannte Medizinproduktegesetz, das einfach gesagt die Vorgaben und Auflagen für den Einsatz von Produkten und Geräten im medizinischen Patientenumfeld regelt. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass bereits bei der Akquise und Beratung zu einem unserer Produkte spezielle Anforderungen gelten.

Im Grunde betreue ich meine Kunden entsprechend von der Akquise, über die Beratung und das Angebot bis hin zur Lieferung und praxisrelevanten Anwenderschulung. Papenmeier hat für diesen Aufgabenbereich mehrere Mitarbeiter, die regional ihre festen Gebiete betreuen. Mein Gebiet umfasst die Regionen Mittel-, Nord- und Osthessen sowie das westliche Rheinland mit den Regionen um Köln, Bonn, Düsseldorf und Gummersbach.

Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?

Entsprechend unserer heutigen vernetzten Welt kann ich mir meine Arbeit zunehmend flexibel in Zeit und Ort einteilen, was bedeutet, dass ich sowohl alleine im Büro als auch im HomeOffice bin. Zeitlich beginne ich zwar häufig schon um 7:30 Uhr, aber auch Arbeit am Abend zwischen 20:30 und 24:00 Uhr kommt vor. Zusätzlich führt diese vernetzte, moderne Arbeitsweise dazu, dass sie Zeiten, die ich im Außendienst im Auto verbringe, sich deutlich reduziert haben.

Was zeichnet Sie im Umgang mit Kunden aus?

Ich behaupte, ich habe eine sehr gute Beobachtungsgabe. Bei meinen Beratungen finde ich für meine Kunden immer individuelle Lösungen, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Da braucht man ein empathisches Gespür um den jeweiligen Menschen, was vom Sprachgebrauch über die Geduld bis hin zum gesamten Engagement reicht.

Wir verkaufen keine Wegwerfprodukte, sondern qualitativ hochwertige Spezialprodukte, die einen entsprechenden Kostenpunkt sowohl für den Nutzer als auch für mögliche Kostenträger, wie Arbeitgeber und Krankenkassen, darstellen. Entsprechend ist eine kooperative Arbeitsweise mit dem Kunden, authentische Informationen und die Nachhaltigkeit der Lösung sehr wichtig. Ein Ortstermin endet immer erst, wenn eine verbindliche und sinnvolle Lösung für die Aufgabe gefunden wurde, wobei auch Tipps und Tricks als Hilfe zur Selbsthilfe nicht zu kurz kommen.

In unserer Branche ist es oftmals wichtig die Rolle des Moderators anzunehmen. Im Vertriebsprozess sind neben uns als Unternehmen und dem Kunden zusätzlich die Interessen des möglichen Arbeitgebers und zusätzlich des Kostenträgers, wie z.B. einer Krankenkasse, zu beachten. Selbstverständlich verfolgen diese Parteien unterschiedliche Interessen, die nicht alle im gleichen Maße befriedigt werden können. Somit ist es meine Aufgabe den für alle Beteiligten zufriedenstellenden Kompromiss zu finden, ohne das eigentliche Ziel, den Sehbehinderten mit einer für ihn langfristigen Arbeitslösung auszustatten, aus den Augen zu verlieren.

Was treibt Sie täglich an?

Zum einen treibt mich mein Werteverständnis der Solidarität, der Konfliktlösung und der sozialen Verantwortung an, zum anderen Punkte wie die Kreativität in der Lösungsfindung, die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und mein eigenes Interesse an Menschen und Technik.

Was gefällt Ihnen an Papenmeier?

Papenmeier zeichnet sich besonders durch seine sozial verantwortliche Unternehmensführung aus. Mitarbeiter mit besonderen Herausforderungen persönlicher oder gesundheitlicher Art werden in Rücksprache mit verantwortungsvollen Einzellösungen aufgefangen. Hier werden die Werte eines mittelständischen Familienunternehmens, das den Weg vom Erfinder zum Unternehmer gegangen ist, gelebt. Dies zeigt sich immer wieder an der Unterstützung unter den Kollegen, den kurzen Entscheidungswegen und den flachen Hierarchien.

Gab es in den vergangenen 15 Jahren für Sie persönlich besondere Momente bei Ihrer Arbeit?

Besondere Momente gibt es immer wieder. Kunden, die über die Erleichterungen ihres Arbeitslebens und den gemeinschaftlich bestrittenen Lösungsweg einfach nur glücklich sind, bringen ihre Wertschätzung in Begegnungen und Gesprächen deutlich zum Ausdruck.

Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir zwei Anekdoten:

  1. Nachdem ich beim Kunden zum zweiten Termin nach drei Stunden seiner
    alten Braillezeile eine Punktschriftanzeige entlocken konnte, musste er mich „drücken“.
  2. Beim Meeting der europäischen Arbeitsgruppe Enabled wurde ich nach einem ausgefeilten Vortrag über die praktischen Erfahrungen mit dem TREKKER mit der Frage konfrontiert: „Wie würden Sie den typischen TREKKER-Benutzer charakterisieren?“
    Mein Ausweg war die Antwort: „Na ja, er ist guter Dinge.“

Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen – persönlich und für den Bereich der Hilfsmittel?

Privat habe ich ähnliche Ziele wie die meisten Menschen - mehr Sportlichkeit, konsequente Verfolgung klarer persönlicher Visionen, privates Glück und Gesundheit.

Beruflich wünsche ich mir noch anspruchsvollere Aufgaben im Unternehmen, mit denen ich mein persönliches Potenzial jenseits der üblichen Arbeitsroutine stärker entwickeln kann. Meine Stärke ist es schnell gute und vertrauensvolle Kontakte zu Menschen, vor allem zu Führungskräften externer Unternehmen aufzubauen und könnte mir gut vorstellen diese Stärke auch strategisch noch mehr für Papenmeier einzusetzen.

Im Bereich des Hilfsmittelmarktes erhoffe ich mir für die Zukunft eine bessere Wertschätzung von Beratungsleistungen, sodass dieser wichtige Bestandteil unserer Arbeit auch monetär in der Wertschöpfung nachvollzogen werden kann. Des Weiteren unterliegt der Arbeitsmarkt mit seinen neuen technischen Trends aktuell einem schnellen Wandel, dem unsere Branche hoffentlich mit mehr Erfindungsfreude und einer starken Offenheit für neue Technologien zum Wohle der Sehbehinderten begegnen wird. Entsprechend kann ich mir partnerschaftliche und wertschätzende Entwicklungskooperationen von Wettbewerbern durchaus vorstellen.

Weitere Informationen

Illustration Service: Netzwerklinien verbinden schwarze Menschsilouetten

Für weitere Informationen zu Herrn Rapp oder für Fragen zu Produkten und Dienstleistungen der Firma Papenmeier in seinem Vertriebsgebiet steht Ihnen Herr Rapp selbstverständlich gerne zur Verfügung.

 

Kontaktieren sie ihn unter:

Telefon: +49 6421 / 62 09 50 
Fax: +49 6421 / 62 09 51
Mobil: +49 151 / 12 63 88 09 
E-Mail: rapp@papenmeier.de

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