In diesem Monat befassen wir uns mit den Gebieten Baden-Württemberg und Würzburg. Der für die Region zuständige Medizinprodukteberater, Herr Klaus Landmesser, ist einer unserer erfahrensten Kräfte.
Anders als gewohnt stellt er sich nicht anhand eines Interviews vor. Er hat stattdessen einen sehr interessanten Text über sich und seine Arbeit für unser Unternehmen verfasst. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Bereits seit 1989 bin ich im Bereich der elektronischen Hilfsmittel tätig.
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung habe ich mich damals bei der Firma Metec in Stuttgart vorgestellt. Der damalige und leider inzwischen verstorbene Geschäftsführer Herr Schäfer war ein Pionier in der Entwicklung von technischen Lösungen für blinde Menschen.
Bereits 1974 wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart ein elektromagnetisches Modul für eine Braillezeile entwickelt. Das eigentliche elektronische Zeitalter begann dann 1975 mit der Vorstellung eines Taschenrechners mit Braillezeile für blinde Menschen. Heute verwendet man Module in Piezo-Technik, die Anfänge hierfür wurden schon 1987 geschaffen und die Module werden ständig in Größe und Zuverlässigkeit optimiert.
Man könnte mich also als alten Hasen bezeichnen, zumal es schon immer eine historische Zusammenarbeit der Firmen Metec und Papenmeier gab.
Nachdem die Firma Metec sich auf die Entwicklung und Produktion von Braillemodulen als Kerngeschäft konzentrierte, bekam ich von der Firma Papenmeier das Angebot die vertriebliche Tätigkeit in Baden-Württemberg zu übernehmen. Als Medizinprodukteberater übe ich diese Tätigkeit seit dem Jahr 2000 aus.
Wenn man die Möglichkeit hätte sich eine perfekte Arbeitsumgebung auszuwählen dann wäre diese nicht weit entfernt von der realen Umgebung innerhalb der Firma Papenmeier. Die Kombination aus Technik und kaufmännischer Tätigkeit, die Abwechslung durch Besuche bei Kunden mit Beratungen und lösungsorientierter Vorgehensweise kombiniert mit Bürotagen zur Angebotserstellung und Nachbetreuung, all das mit den zusätzlichen persönlichen und menschlichen Verbindungen zu unseren Kunden schafft täglich Freude und Befriedigung.
Durch Anfragen von Interessenten oder Kostenträgern erhalten wir die Möglichkeit unsere Produkte vor Ort vorstellen zu dürfen. Dies ist für mich ein sehr wichtiger Aspekt, da Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen sehr individuell gestaltet werden können. Es gibt bei Papenmeier wenig Angebote von der Stange, in den meisten Fällen erfolgt eine Vorstellung der Produkte direkt am Einsatzort der Anwender/innen. Nur so kann man auf den speziellen Bedarf eingehen und parallel auch die Arbeitsumgebung kennenlernen. Hinzu kommt der direkte Kontakt zu Vorgesetzten und den EDV-Abteilungen. Ist ein Konzept festgelegt wird ein Angebot generiert, das die Kunden dann bei ihrem jeweiligen Kostenträger zur Bewilligung vorlegen.
Was mich auszeichnet im Umgang mit Kunden? Da spreche ich wohl für alle Papenmeier Mitarbeiter.
Manchmal fragen mich Kunden wie lange ich denn Zeit hätte und wo ich anschließend noch Termine hätte. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit zu antworten, dass es an diesem Tag nur um die speziellen Bedürfnisse meines Kunden geht und er sich die Zeit nehmen kann, die er benötigt um sicher zu sein eine für ihn optimale Lösung zu finden. Ist diese technisch schwierig zu realisieren, würden wir dem Kunden gegenüber immer ehrlich sein und nie die Aussage treffen, dass ja alles kein Problem sei. Dies in der Gewissheit, dass im Background bei Papenmeier ein großes Entwicklerteam steht, und ich jederzeit die Aussage treffen kann mich im Vorfeld zu erkundigen, ob eine Realisierung machbar ist. Wenn ein Angebot erarbeitet ist, dann habe ich die Sicherheit, dass es auch laufen wird. Eine Sicherheit, die uns übrigens regelmäßig von unseren Kostenträgern bestätigt wird.
Dies ist die Grundlage für den täglichen Antrieb, sich ins Auto zu setzen nicht mit der Vorgabe was man dem Kunden jetzt alles verkaufen könnte, sondern in der Vorfreude gemeinsam mit allen Beteiligten eine optimale Lösung zu schaffen.
Spontan fällt mir zu den besonderen Momenten ein „die Unmöglichkeit etwas möglich zu machen“.
Immer mal wieder ergibt sich die Gelegenheit unseren Entwicklern bei ihrer Arbeit „live“ zuzusehen. Wenn es gilt einen Arbeitsplatz zu schaffen mit einer Zugänglichkeit unserer Programme, mit den immer größer werdenden Herausforderungen und komplexen Applikationen am Arbeitsplatz sind unsere Entwickler vor Ort. Die Aussage am frühen Morgen: „das sieht schlecht aus…die Software ist in keinster Weise barrierefrei“ lässt mich mittlerweile nicht mehr verzweifeln. Denn oft genug heißt es dann am späteren Nachmittag: „Ich glaube, ich habe jetzt doch eine Möglichkeit gefunden…“.
Wenn dann ein Arbeitsplatz erhalten oder neu geschaffen werden kann, das sind die besonderen Momente.
Hieran schließen sich auch meine Wünsche für die Zukunft an. Das Thema Barrierefreiheit wird gerne als großes Ziel proklamiert, aber selbst gesetzliche Vorgaben scheitern hier momentan an der technischen Umsetzung oder an fehlenden Mitteln. Hierfür sind noch große Schritte erforderlich. Die Firma Papenmeier begleitet diese Schritte durch die ständige Entwicklung neuer Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen und durch die Schaffung eines neuen Fachbereichs zur Beratung und Realisierung von Barrierefreiheit.
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